Förderangebote Schulkinderangebote

Unter dem Motto „Mit den ABC – Piraten unterwegs“, erleben die angehenden Schulkinder das letzte Kindergartenjahr.
Hierzu bieten wir den Kindern unterschiedliche Aktionen an, die gruppenübergreifend erlebt werden.

Bei der Auswahl der Themen, werden die Interessen und Wünsche der Kinder berücksichtigt.

Ein fester Bestandteil der Aktionen ist z. B.

  • Brandschutzerziehung mit dem Besuch der Feuerwehr
  • Polizeibesuch
  • Selbstbehauptungstraining nach „Superlöwe“
  • Zahlenland
  • Besuch der Modelleisenbahnausstellung
  • regelmäßige Bibliotheksbesuche

Selbstständigkeit duch Beobachtung und Austausch

Durch unsere Beobachtung und den Austausch mit Erziehungsberechtigten/ Eltern sehen wir bereits zu Beginn, wie weit das Kind zum selbstständigem Tun fähig ist. Unsere Begleitung erfolgt durch kindgemäße Hilfestellungen, kindgerechtes Erklären und das Vermitteln von Regeln.

Durch das Einüben und das tägliche Wiederholen wird das Kind mit den lebenspraktischen Aufgaben wie Anziehen, Getränke eingießen, selbständiges Zähneputzen, Toilettengang etc. vertraut und gewinnt Sicherheit, die letztendlich die Grundlage für das selbstständige Tun ist.

Genügend Zeit und Raum zur Selbsterfahrung ist essentiell, sowie die unterschiedlichen Altersstrukturen des Zusammenlebens.

Five cheerful kids looking through hula hoops

Bewegungserziehung / Motopädie der Körper und seine Umwelt

Durch unseren großzügigen Bewegungsraum und das Aussenspielgelände bieten wir jedem Kind die Möglichkeit, sich selbst mit seinem Körper und seine Umwelt wahr zu nehmen. Die Kinder üben sich täglich in den differenzierten Bewegungsarten. Ihren Bedürfnissen und altersentsprechend sind sie unterwegs z.B. „ als kleine und größere „Klettermeister“.

Unterstützend arbeiten wir durch unser wöchentliches gezieltes Turnangebot und die Bewegungsbaustelle.

Kreativitätsförderung schöpferische Ideen fördern

Durch das Angebot unterschiedlicher Materialien regen wir die kindliche Phantasie und das freie Gestalten (ohne Schablonen) an.

Wir erschließen dem Kind die Möglichkeit, seine schöpferischen Ideen umzusetzen und seine Grob- bzw. feinmotorischen Fähigkeiten zu vertiefen. Durch die Werkswürdigung und Reflektion des Kindes bestätigen wir das selbstständige Tun und die Kontinuität.

Spracherziehung und Sprachförderung Sprache als wesentliches Mittel der Kommunikation

Die frühkindliche Spracherziehung hat eine hohe Bedeutung, da das Kind die Sprache als
wesentliches Mittel der Kommunikation nutzt.

Spracherziehung und Sprachförderung gehören zu unserer ganzheitlichen Erziehung.
Unsere Förderangebote werden von unseren Fachkräften durchgeführt und fließen mit in den
täglich Kindergartenalltag ein. Dabei handelt es sich sowohl um freie, spontane als auch um
zielgerechte Aufgaben. Folgende vier Bereiche sind Inhalt unserer Fördermaßnahmen:

  • Wortschatz
  • Phonologische Bewusstheit
  • Grammatik
  • Mündliche Sprachhandlung

Unser Ziel ist es, dass das Kind beim Eintritt in die Grundschule im Deutschen über die Voraussetzungen für einen guten Lernerfolg verfügt. Als erweitertes Angebot führen wir das BiSc
(Bielefelder Screening) und das HLL (Hören, Lesen, Lauschen) durch.

Untersuchungen BiSc und HLL Warum führen wir diese Maßnahmen durch?

Aufgrund von aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass Kinder, die nicht mit einem angemessenen Sprachentwicklungsstand eingeschult werden, sehr wahrscheinlich Probleme beim Lernen von Lesen und Schreiben haben werden, die sich auf die gesamte Entwicklung der Kinder negativ auswirken können. Mit dem in unserem Kindergarten durchgeführten Training kann vielen dieser Kinder geholfen werden. Auch dies konnte wissenschaftlich belegt werden. Im Rahmen einer dreivierteljährigen Fortbildungsmaßnahme wurden zwei Erzieherinnen aus unserer Einrichtung in die Diagnostik und Identifikation der Risikokinder eingewiesen sowie in der Umsetzung des Präventionsprogramms (HLL ) unterstützt.

Zur Durchführung: Mit allen Vorschulkindern werden ca. ein ¾ Jahr vor Schulbeginn Aufgaben zur Sprach-, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisentwicklung durchgeführt.

Angebote Gemeinsame Erziehung von Kindern mit /- und ohne Behinderungen

Zur Aufnahme eines Kindes mit Behinderung legen wir folgendes Aufnahmeverfahren zu Grunde

Die Aufnahme von Kindern mit Behinderungen findet unter Berücksichtigung von bestimmten Voraussetzungen statt. Der erste Kontakt mit der Kita findet in Form des Aufnahmegespräches zwischen Eltern, Kind, Leitung und Erziehern statt.

Bestandteile dieses Gespräches sind zum einen die Vorstellung, die die Eltern mit integrativer Erziehung verbinden, sowie die Möglichkeiten, die die Einrichtung leisten kann.

Berichte von Ärzten, Therapeuten und Frühförderstellen sind der Leitung zur Einsicht zur Verfügung zu stellen, um den Krankheitsverlauf und die spezifische Behinderungsart kennen zu lernen.

Des Weiteren sind Informationen bezüglich Therapie, der Lebensgewohnheit und des Umfelds sowie individuelle Bedürfnisse des Kindes notwendig.
Die persönliche Vorstellung des Kindes mit Behinderung ist von besonderer Wichtigkeit, um sich über diesen ersten Kontakt sowie die eben genannten Informationen ein individuelles „Bild“ vom Kind verschaffen zu können.

Aufnahmegespräch Welche konkreten Hilfestellungen benötigt das Kind?

Die Übereinstimmung der Eltern mit dem pädagogischen Konzept ist Voraussetzung für die Aufnahme des Kindes. Vorhandene Gruppenstrukturen müssen berücksichtigt werden.

Nach Antragsstellung über das örtliche Jugendamt an das Landesjugendamt in Münster und deren Zustimmung, entscheidet die Leitung über die Aufnahme des Kindes.

Die Entscheidung wird vom Beiwilligungsumgang einer zusätzlichen Fachkraft mit abhängig gemacht werden.
Unsere z. Zt. personelle Situation (reduzierte Fach- und Ergänzungskraftstunden, keine Freistellung der Leiterin) erfordert dies.
Sollten wir bei einem Kindergartenkind durch unsere Beobachtungen einen erhöhten Förderbedarf bemerken, wegen großer Entwicklungsverzögerung oder extremer Verhaltensauffälligkeit sind wir ebenfalls bereit nach Zustimmung der Eltern einen Antrag zur Einzelintegration zu stellen.
Eine enge Zusammenarbeit, so wie intensive, regelmäßige Elterngespräche stellen wir der Antragsstellung voraus.

Gesprächsinhalte Austausch über therapeutische Fördermaßnahmen

  • Beschreiben des Entwicklungsstandes bzw. der Verhaltensauffälligkeit
  • Gruppenverhalten schildern
  • Klären der momentanen Lebenssituation
  • Beratung suchen durch Kinderarzt
  • zusätzliche Therapiemöglichkeiten aufzeigen
  • Austausch über therapeutische Fördermaßnahmen
  • Einsicht in Therapieberichte

Bei der Aufnahme eines behinderten Kindes kommen wir dem Elternwunsch wohnortsnah entgegen. So bedeutet der Weg zum Kindergarten keine zusätzliche Belastung und kein Zeitlicher Mehraufwand.
Die gegebenenfalls nachbarschaftlichen Kontakte und/oder das Zusammensein mit den Geschwistern bleiben möglich.
Konzeptionell orientieren wir uns an den Paragrafen 2 des GTKS und legen die Aussagen zu den Aufgaben und Zielsetzungen sozialpädagogischer Arbeit in Tageseinrichtungen, wie sie auch für die gemeinsame Erziehung und Förderung gelten, zu Grunde.

Alle Kinder unseres Kindergartens sollen „Integration“ als selbstverständliches Miteinander behinderter und nicht behinderter Kinder erleben.

Grundlage der pädagogischen Arbeit in der integrativen Gruppe ist die Überzeugung, dass jeder Mensch die Potentiale zu einer konstruktiven Entwicklung in sich trägt.
Ziel der integrativen Arbeit ist es daher, ein Förderangebot zu gestalten, dass diese Potentiale weckt und Entwicklungsprozesse anbahnt und zulässt.
Darüber hinaus ist der situationsorientierte Ansatz Grundlage der pädagogischen Arbeit, da davon ausgegangen werden kann, dass sich situationsorientiertes Arbeiten in besonderem Masse für die Realisierung einer für alle Kinder förderlichen gemeinsamen Erziehung eignet.

Wir fassen die integrative Gruppe als umfassende Lernsituation für Kinder auf, als einen Lebens und Erfahrungsraum, der kein Kind ausschließt.
Das Kind wird in der Gesamtheit seiner Lebensbezüge gesehen und seine Lebenswirklichkeit nicht in unterschiedliche Disziplinen oder Funktionen zerlegt.
Die Heterogenität altersgemischter Gruppen bietet vielfältige Förderungsmöglichkeiten, die mit der Methode der differenzierten Gruppenarbeit für Kinder mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen nutzbar gemacht werden können.
So berücksichtigt z.B. die Themenauswahl der Gruppe die Bedürfnisse aller Kinder; Angebote werden so strukturiert, dass nicht alle Kinder dasselbe tun oder können müssen.
Die Kinder können entsprechend ihrer Möglichkeiten teilnehmen; Angebote sowie Materialswahl ermöglichen selbständige Aktivitäten der Kinder.

Innerhalb der Gruppe stellt sich die Förderung der Kinder nicht als Therapie dar, sondern sie unterstützt durch pädagogische Maßnahmen verschiedener Art die Entwicklung.
Bei einer angemessenen Förderung durch entsprechende Fachkräfte können die behinderten Kinder ihren Alltag mit den anderen Kindern erleben. Jedes Kind wird in seiner Individualität und Selbständigkeit mit dem Ziel gefördert, seine Persönlichkeit in die Gruppe einbringen zu können.

Durch die gemeinsame Erziehung bekommen alle Kinder vielfältige Entwicklungsanreize und können im zusammenleben Unterschiede und Ähnlichkeiten erleben, wodurch sich eine Atmosphäre sozialer Toleranz entwickelt, die jedem Kind ungeachtet seiner Fähigkeiten ein positives Selbstwertgefühl vermittelt.

Die Kinder geben sich gegenseitig vielfältige Lernimpulse. Gemeinsame Spielprozesse nehmen einen zentralen Stellenwert in der Entwicklungsförderung ein, sie lernen von und miteinander.
In jedem sozialen Gefüge bedarf es fester Regeln und Grenzen. Sie dienen dem Schutz aller und fördern das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit.
Im Zusammensein der Kinder werden Regeln wann immer möglich gemeinsam entwickelt oder aber den Kindern zumindest verständlich gemacht.
Das „schwächste Glied“ stellt hierbei den Ausgangspunkt für das Finden von Regeln dar. Die Freiheit des/der Einzelnen hört da auf, wo das Verhalten eines Menschen die Entfaltungsmöglichkeiten Anderer beeinträchtigt.
Dem Kind wird dabei geholfen, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Grenzen des Kindes werden wahrgenommen und akzeptiert, auch wenn sie nonverbal geäußert werden. Wenn nötig können durch Alternativangebote Kinder mit verschiedenen Bedürfnissen, Stärken und Schwächen zu ihrem Recht kommen.

Konflikte sind wichtig für die Entwicklung des Individuums. Konfliktfähige Menschen können sich ihren Wünschen und Gefühlen entsprechend verhalten und die anderer respektieren.
Konflikte unter Kindern sind also etwas ganz Normales und bedürfen nicht immer des Eingreifens durch Erwachsene. Allerdings soll das Betreuungspersonal im Sinne einer gewaltfreien Erziehung die Kinder bei Bedarf darin unterstützen, für alle akzeptablen Konfliktlösungen zu finden, so dass nicht zwangsläufig der/die jeweils Stärkere „siegt“.