„Ich bin der/die Neue…
– …wer bist du?“
– …wo bin ich hier?“
– …wo muss ich hin?“
– …was kann ich hier alles machen?“
– …warum sind hier so viele Kinder?“
– …nehmen mir die anderen Kinder meine Mama/meinen Papa weg?“
– …warum geht meine Mama/mein Papa jetzt?“
– …was kann ich tun, wenn ich ein Problem habe (Schmerzen, Durst, Hunger, Frust, Trauer…)?“
So viele Fragen, die unsere Kinder in den ersten Tagen des Kindergartenalltages beschäftigen und die sicherlich auch Unsicherheit oder gar Ängste verursachen können.
Uns ist es wichtig, den Beginn so angenehm wie möglich für das Kind und die Bezugsperson zu gestalten, damit sich alle in unserer Einrichtung wohlfühlen. Dazu erfolgt die Eingewöhnung in unserer Einrichtung in Anlehnung an das sog. „Berliner Modell“. Wir haben damit durchweg gute Erfahrungen gemacht und viele positive Rückmeldungen erhalten.
Bei diesem Modell rechnen wir mit mind. 3 Wochen, in denen das Kind mit einer Bezugsperson die Einrichtung besucht. So hat es die Möglichkeit, sich Schritt für Schritt an die neue Umgebung und die neuen Personen zu gewöhnen, denn es durchläuft einzelne Phasen und das Tempo bestimmt es selbst! Dabei ist die Zusammenarbeit mit den Eltern ein wichtiger Bestandteil, um dem Kind das Gefühl von Schutz zu vermitteln, dass es braucht, um sich mit der Einrichtung vertraut zu machen und erste Kontakte / Beziehungen zu uns Erzieherinnen oder anderen Kindern zu knüpfen.
In den ersten Tagen bleibt die Bezugsperson gemeinsam mit dem Kind für eine Stunde in der Gruppe und beschäftigt sich mit ihm.
Ungeteilte Aufmerksamkeit und den Freiraum für eigene Entscheidungen haben dabei den höchsten Stellenwert, denn alles andere würde dem Kind zusätzliche Probleme bereiten.
Es sollte nicht dazu gedrängt werden, dies oder das zu tun, mit anderen Kindern zu spielen oder sich von der Bezugsperson zu entfernen. Die Erzieherin hält sich zunächst noch etwas im Hintergrund, beobachtet das Kind und hat erst nach und nach einen gewissen Anteil am Spiel des Kindes.